Die Vorweihnachtszeit ist doch eigentlich die schönste Zeit – man überlegt sich schöne Geschenke und tobt sich in der Küche aus. Es wird gebacken, geknetet und gerührt, um Freunden und Familie die letzten Tage vor Heiligabend bereits zu versüßen.
Ende November beginnt für viele Menschen eine ganz besondere Zeit. Ab jetzt hat der Backofen in den heimischen vier Wänden Hochbetrieb und die Rezeptbücher werden aus der untersten Regalschublade wieder hervor gekramt. Der Grund: Das alljährliche Plätzchen backen steht an.
Der Teig ist einfach gemacht: Man nehme 500 Gramm Mehl, ein Päckchen Backpulver, zwei Eier, 200 Gramm Zucker, ein Päckchen Vanillezucker und ein Stück Butter. Die Zutaten werden miteinander vermischt, so dass eine zähe Masse entsteht. Diese muss gut durchgeknetet und eine Weile gekühlt werden, ehe sie ausgerollt werden kann. Anschließend kann der Teig ausgerollt werden, nun kommen die Ausstechförmchen zum Einsatz. Die Kekse rohen Kekse sollten danach auf einem Backblech mit Backpapier etwa 10 Minuten bei 175 Grad gebacken werden. Kleiner Tipp: Dieses Grundrezept kann beliebig erweitert werden. Es bietet sich beispielsweise an, gehackte Nüsse oder Kakaopulver hinzuzufügen, auch Krokantstreusel sind eine beliebte Variante. Eins dürfte auf jeden Fall sicher sein: Die Plätzchendosen dürften bis Heiligabend randvoll gefüllt sein. Schließlich soll auch unter dem Weihnachtsbaum genascht werden.
Wer in der Küche noch ein bisschen kreativer sein möchte, der kann sich an einem Knusperhäuschen versuchen. Im Vergleich zum Plätzchen backen nimmt dieses Vorhaben jedoch ein bisschen mehr Zeit in Anspruch. Zunächst muss der Lebkuchenteig gebacken werden, schließlich ist das die Basis für so ein Häuschen. Dafür braucht man 500 Gramm Honig, 250 Gramm Zucker, vier Esslöffel Wasser und ein Stück Butter. Diese Zutaten müssen in einem Topf erhitzt werden, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Wenn diese Masse dann wieder abgekühlt ist, gibt man ein Kilogramm Mehl, 40 Gramm Kakao, zwei Teelöffel Backpulver und eine Packung Lebkuchengewürz dazu und knetet das Ganze kräftig durch. Anschließend muss der Teig eine Nacht lang im Kühlschrank ruhen ehe man diesen am nächsten Tag auf drei Backblechen ausrollt und mit ein wenig Milch bestreicht. Der Lebkuchen muss dann bei 180 Grad etwa 15 bis 20 Minuten backen.
Während der Teig dann im Ofen ist, sollte man schon mal die Formen für das Knusperhäuschen ausschneiden. Man braucht eine Vorder- und eine Rückseite für das Haus, die gleichgroß sein müssen. Zudem benötigt man vier gleichgroße Rechtecke, die später die Längsseiten und das Dach des Hauses bilden. Sobald der Lebkuchen fertig gebacken ist, sollte dieser auf ein Küchenhandtuch oder ein neues Stück Backpapier gestürzt werden, um direkt danach die Formen ausschneiden zu können. Hier sind der Kreativität übrigens keine Grenzen gesetzt. Man kann beispielsweise in den Längsseiten kleine Fenster ausschneiden oder die Vorderseite mit einer runden Haustür versehen. Bevor die Einzelteile anschließend mit einer Spritzglasur aus 500 Gramm Puderzucker und 3 Eiweiß zusammengeklebt werden (dafür benutzt man am besten eine Spritztüte), sollte der Lebkuchen zunächst noch mit Zuckerguss bestrichen werden, um ihn länger haltbar zu machen. Diesen stellt man ganz leicht aus dem Saft einer Zitrone und 250 Gramm Puderzucker her.
Wenn das Häuschen dann schließlich steht, kann man dieses noch beliebig verzieren. Man kann beispielsweise Dachziegel mithilfe der Spritzglasur malen und anschließend Smarties darauf kleben oder man benutzt Krokant, Nüsse und Gummibärchen für die Dekoration. Die Gestaltung des Knusperhäuschens ist jedem selbst überlassen – auf jeden Fall eignet sich so ein kleines architektonisches Backwunder auch als kreative Geschenkidee.