Ostereier, Süßigkeiten, Hefezopf und Lammrücken – wer es sich kulinarisch an Ostern gut gehen lässt, braucht eine Art sportliche Alternative, um das permanente Völlegefühl wieder loszuwerden. Die Empfehlung: ein ausgiebiger Spaziergang.
Es sind gerade mal vier Monate seit der letzten kulinarischen Mast vergangen, da steht schon wieder der nächste Festschmaus an. Das Osterfest ist nach den Weihnachtsfeiertagen wohl das Ereignis, bei dem der Magen jedes einzelnen erneut auf die Probe gestellt wird. Denn mit geschätzten drei bis vier Eiern pro Person, einem saftigen Stück Lammbraten und ein paar Tortenleckereien am Osternachmittag ist gerade mal der traditionelle Teil der Essenspflicht am Fest erfüllt. Hinzu kommen die vielen leckeren Schokoeier, der jährliche Schmunzelhase und die nicht zu verachtenden Eierlikörschweinereien, die das fleißige Häschen kurz vor dem familiären Zusammentreffen eifrig im Garten versteckt hat.
Wer den Ostersonntag schließlich gut überstanden hat, sehnt sich spätestens nach der nächsten Essenseinladung zum Frühstück am Ostermontag nach einem ausgiebigen Spaziergang, um die gefühlten fünf zusätzlichen Kilos der vergangenen eineinhalb Tage zumindest ansatzweise wieder loszuwerden.
Abgesehen von der üblichen Strecke entlang der Landungsbrücken bis hin zur Speicherstadt gibt es noch ein paar mehr Varianten für einen angenehmen Nachmittagsausflug an der frischen Luft. Wer nicht allzu gut zu Fuß ist, der parkt sein Auto am Fischmarkt und läuft in Richtung Museumshafen in Övelgönne. Dort angekommen, lohnt sich ein kleiner Abstecher in eines der vielen kleinen Restaurants direkt an der Elbe, in der Strandperle kommt bei den vielen Liegestühlen im Sand und der sanften Loungemusik sogar ein bisschen Urlaubsstimmung auf.
Die etwas weniger trubelige Variante an der Elbe wäre übrigens ein Streifzug über den Strandabschnitt in Rissen im Westen Hamburgs. Am Falkensteiner Ufer können Kinder ausgelassen toben und Sandburgen bauen, während Mama und Papa es sich auf einer Decke gemütlich machen und den Blick übers Wasser genießen. Später bietet sich noch ein kleiner Spaziergang zum Wittenbergener Leuchtturm an, der nicht weit von dem Strandabschnitt entfernt ist.
Wem es an der Elbe zu windig ist, der fährt am besten in Richtung Poppenbüttel / Wellingsbüttel und vertritt sich dort am Alsterlauf ein bisschen die Beine. Zwischen dem Wellingsbüttler Weg und der Alten Landstraße gibt es eine schöne „Wanderstrecke“ entlang des kleinen Flüsschens. Bei diesem Spaziergang werden einem dann jedoch eher das Vogelgezwitscher und das Knacken des Unterholzes auffallen, als das Hupen der Containerschiffe und die steife Brise an der Elbe. (nsch)
Mehr Anregungen für eine Ausflug rund um Hamburg: http://www.abendblatt.de/advertorial-ha/fruehling/Auflugstipps/